Wasser Marsch - Beregnungsanlage geht in Betrieb

Schon mehrfach wurde am Rande erwähnt, dass sich der SV 1924 Münchenbernsdorf seit kurzem über eine neue Bewässerungsanlage freuen kann. Nun soll in diesem Beitrag noch einmal etwas ausführlicher darüber berichtet werden.

 

Seit jeher hat man in Münchenbernsdorf auf dem oberen Rasenplatz während der Sommermonate mit der Trockenheit zu kämpfen. Die Lage auf dem Berg und die weitestgehend fehlende Beschattung wirken sich nachteilig auf die Standortbedingungen und den Zustand des Rasens aus.

 

Bisher gab es keine nachhaltigen Möglichkeiten den Rasen nur annähernd in dem Maße zu bewässern, wie es erforderlich wäre. Die vorhandene Technik war verschlissen und uneffektiv. Der Rasenplatz ähnelte einem Mix aus Betonuntergrund und Steppenlandschaft. Abgesehen davon, dass es den Spaß am Fußball nicht gerade fördert, wenn die Bälle bei jedem zweiten Kontakt ans Knie springen, war der desolate Platz auch eine Gefährdung der Gesundheit für Fußballspieler von Klein bis Groß.

 

Den Wunsch, die Bewässerungstechnik auf dem Münchenbernsdorfer Sportplatz zu erneuern, gab es schon seit längerer Zeit. Konkretisiert wurde die Idee bei einem Auswärtsspiel beim Hohndorfer SV. Angesprochen auf die guten Platzverhältnisse, antworteten die Sportsfreunde vom HSV, dass man mithilfe von Fördermittelgeldern einen Brunnen bohren konnte und so eine Bewässerung des Rasens möglich ist.

 

Vereinspräsident Andre Kind und Mike Bergmann kümmerten sich um sämtliche Anträge und sonstige Voraussetzungen, die für die Planung des Bauvorhabens erforderlich waren. Nun konnte die Umsetzung beginnen. Ende Juni wurde ein 60 m tiefer Brunnen gebohrt. Mit einer Pumpe wird das Grundwasser aus dieser Tiefe nach oben gepumpt und in zwei Zisternen zwischengespeichert. Die beiden Zisternen haben ein Fassungsvermögen von insgesamt 25.000 Litern. Von den Zisternen wird das Wasser dann in die Bewässerungsanlage eingespeist. Hierzu gehören 13 mit Rohren verbundene Versenkregner, welche elektronisch einzeln angesteuert werden können und schließlich das Wasser auf dem Rasen verteilen.

 

Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben betrugen über 42.284,72 €. Hiervon wurden rd. 16.913,37 € durch Fördermittel vom Landessportbund (LSB) finanziert.